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der Lebenshilfe Flensburg gGmbH

Bewegte Freizeit gemeinsam erleben

Ab Februar 2010 fand an jedem ersten Sonntag im Monat für zwei Stunden in der Sporthalle des SBV/ TSB Flensburg, Elbestraße 20 ein Bewegungsnachmittag für alle Menschen statt. Das Projekt  „Bewegte Freizeit gemeinsam erleben!“ war ein Inklusionsprojekt des „blickwinkels“ der  Lebenshilfe Flensburg gGmbH. Im Sinne des Inklusionsgedanken konnten dort  alle Menschen, ob jung oder alt, behindert oder nicht behindert, teilnehmen.

Für die Lebenshilfe Flensburg gGmbH und ihrem Leitsatz:  „Es ist normal verschieden zu sein“ stand der Inklusionsgedanke im Vordergrund dieses Projektes.

Inklusion bedeutet Strukturen zu schaffen in dem es  völlig normal ist, dass Menschen mit einer Behinderung an verschiedensten Angeboten in unserer Gesellschaft teilnehmen können. „Bewegte Freizeit gemeinsam erleben“ bedeutet einen Schritt in diese Richtung zu tun. 

Das Projekt schaffte Raum für Begegnungen über die Bewegung  und machte Mut Unterschiedlichkeiten als etwas Wertvolles und Bereicherndes zu begreifen.

Ein  Motopädagogenteam von KON-TAKT Training  bot mit der Hilfe von Fachkräften der Lebenshilfe, von Übungsleitern des Sportvereins TSB Flensburg und ehrenamtlichen Mitarbeitern, verschiedene Bewegungsmöglichkeiten,  die an die Handlungsfelder der Motopädagogik angelehnt sind, an und begleitete die Teilnehmer im Sinne eines offenen Bewegungsangebotes durch den Nachmittag.

 

Dabei wurden Elemente aus der Psychomotorik, aus der Erlebnispädagogik, aus dem Seniorensport und Behindertensport verwendet.

  • Es wurden verschiedene psychomotorische Aufbauten bereitgestellt, die auch für Menschen mit Behinderung gut geeignet waren.
  • Es wurden unterschiedliche Materialien zur Verfügung gestellt, z.B.: Alltagsmaterialien, verschiedene Bälle, Rollbretter, Jonglage und vieles mehr.
  • Es konnten sämtliche Sportgeräte genutzt werden.
  • Es fand ein Kuchen- und Getränkeverkauf im Hallenflur statt, der von ehrenamtlichen Mitarbeitern der Lebenshilfe übernommen wurde.
  • In einer der kleinen Halle wurden zusätzlich  Bewegungsworkshops speziell für Senioren angeboten. z.B.: Entspannungstechniken, Sturzprophylaxe, Bewegungsspiele für Ältere.

 

Ein Ziel war es, durch den gemeinsamen Bewegungsnachmittag  allen Menschen  (Helfer eingeschlossen), ob mit oder ohne eine Behinderung, die Freude an der Bewegung zu vermitteln. Es sollte den Teilnehmern bewusst gemacht werden, dass Bewegung auch und trotz Handicap erlebt werden können und sich durch eine körperliche Betätigung die Lebensqualität verbessern kann.

Gemeinsam sollten die Teilnehmer über die Bewegungserfahrungen miteinander und voneinander lernen. Toleranz gegenüber Anderen sollte durch die gemeinsam verbrachte Zeit aufgebaut und erweitert werden.

Im Sinne der Inklusion konnten die Teilnehmer durch das Projekt Freizeit gemeinsam erleben und in Anbetracht ihrer individuellen Fähigkeiten, dieselben Angebote nutzen lernen. Somit erhielt dadurch die Aussage“ Verschiedenheit anerkennen, Gemeinschaft kultivieren“ einen hohen Stellenwert. 

Durch  gemeinsame Bewegungsspiele entstanden gruppendynamische Prozesse, die für jeden Teilnehmer hilfreich in der Weiterentwicklung im sozialen Miteinander waren. Im Sinne der Partizipation und der Selbsttätigkeit konnten sich alle Teilnehmer im Rahmen ihrer persönlichen Möglichkeiten mit dem Thema Bewegung auseinander setzen und mit  Freude eine „bewegte Freizeit gemeinsam erleben“. Da das Projekt von verschiedenen Sozialinstitutionen finanziell unterstützt wurde, war die Teilnahme kostenlos. Das Projekt wurde im Laufe dieses Jahres von vielen Menschen besucht. Im Durchschnitt haben 30 – 40 Menschen mit und ohne eine Behinderung an dem Nachmittag teilgenommen.